Digitales Coaching ist schwer im Kommen und leicht in der Umsetzung
Ein Beitrag zum Thema digitales Coaching – aus der Serie „Unsere Absolventen erobern den Markt!“
Die digitale Transformation verändert unsere Arbeitswelt. Das Lernen verändert sich. Persönliche Weiterentwicklung ist ein Dauerthema und wird immer individueller. Coaching – und so auch digitales Coaching – spielt aus Sicht der Competence on Top-Absolventin und Autorin Sandra Dundler dabei eine wesentliche Rolle. Wir Coaches sind wichtige Wegbereiter und -begleiter. Das erfordert allerdings, dass auch wir Coaches uns selbst auf den digitalen Wandel einlassen, unsere Geschäftsmodelle überdenken und an die neuen Anforderungen und Möglichkeiten anpassen.
Der Coachingmarkt zeigt, dass die Digitalisierung noch längst nicht flächendeckend bei den Coaches angekommen ist. Dabei bringt sie im Coaching jede Menge Chancen und Vorteile mit. So individuell, wie unsere Klienten und deren Anliegen sind, so individuell kann auch das Coaching-Format sein. Genau wie die Interventionen, muss das Coaching-Format situationsabhängig gewählt werden, mit Blick auf Erfolgsaussicht, Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit. Möglich sind „einfache“ virtuelle Instrumente wie Telefon oder Skype, aber auch umfangreiche prozessbegleitende Online-Tools. Und selbstverständlich Mischformen, Kombinationen von Präsenz und Virtuell (Blended Coaching).
Diese Möglichkeiten gibt es aktuell für Online-Coaching:
EMAIL: Ein einfaches Hilfsmittel, das viele aus dem Alltag kennen und häufig nutzen. Es bestehen generell geringe Hemmschwellen, auch wenn es nicht immer einfach ist, sich schriftlich auszudrücken.
TELEFON: Die deutschlandweit am häufigsten genutzte Variante virtuellen Coachings. Zu Telefonieren gehört in den Alltag und wird gerne als Ergänzung bei bestehenden Coachings genutzt.
VIDEOCHAT: Ist geeignet für den Einstieg ins OnlineCoaching, da das Format dem Präsenztraining ähnelt. Es ermöglicht außerdem einfachere Gruppencoachings. In vielen Unternehmen sind bereits Video-Chat-Systeme im Einsatz, die genutzt werden können.
VIRTUELLES KLASSENZIMMER: Raum im Web, in dem gemeinsam gearbeitet werden kann. Verschiedene Interaktionswerkzeuge kommen zum Einsatz. Zum Beispiel Video, Audio, Chat, Gestik (Smileys, melden, …), Whiteboard, Gruppenräume. Gut, um gemeinsam Themen zu bearbeiten und zu visualisieren.
INTEGRIERTE ONLINECOACHINGPLATTFORMEN: Sie bieten hohen Komfort für den Coach, da in der Regel zahlreiche Hilfsmittel (vorgefertigt) angeboten werden und der Prozess auf die Bedürfnisse von Coach und Coachee abgestimmt ist. In der Regel sind entsprechende Qualifizierungsprogramme damit verknüpft.
VIRTUELLE 3D-LERNWELTEN: Virtuelle Erlebnisse im 3D-Format, also mit Avataren sprechen die gleichen Hirnareale an, wie dieselbe Situation in echter Umgebung. Dazu gibt es inzwischen umfangreiche Studien. Dieses „Echtheitsgefühl“ machen sich 3D-Welten zunutze. Besonders geeignet, wenn es ums Erleben geht – auch in der Gruppe.
SELBSTCOACHING: Der Coachee ist abgesehen von Hilfsmitteln wie Apps oder EBooks meist auf sich allein gestellt. Höchstens als Ergänzung empfehlenswert
Wichtig ist, als Coach mutig die verschiedenen Formate auf Herz und Nieren zu prüfen und dann das auszuwählen, was einem auch selbst liegt. Viele Formate aus der Präsenz sind mit etwas Übung in abgewandelter Form in die virtuelle Welt übertragbar. Wichtig ist, selbst zu erfahren, wo Chancen und Grenzen liegen. Eine Übersicht der Vor- und Nachteile sowie zahlreiche Tipps gibt es zur Vertiefenden Lektüre im Buch.
Ein Beitrag von Sandra Dundler, Autorin des neuen Buches „Ihr Weg zum Online-Coach“ und ehemalige Absolventin unserer PREMIUM-Ausbildungen zum Coach, zur TrainerIn und OrganisationsentwicklerIn.
Schlagwörter: Absolventen, Ausbildungsinstitut Coaching, Buchtipp, Digitalisierung, Fachwissen, Literatur